Oct 02, 2004 Pedro May Panorama, Lateinamerika, Brasilien, 0
1503 entdecken italienische Seefahrer die Bucht “Baía de Guanabara”. Die Seefahrer hielten diese Bucht irrtümlich für eine Flussmündung und benannten sie nach dem Monat ihres Eintreffens in Rio de Janeiro (Januarfluss).
Heute ist Rio de Janeiro das unumstrittene kulturelle und touristische Zentrum von Brasilien und gilt als eine der schönstgelegenen Städte der Welt. Für mich deshalb, weil die gesamte Stadt auf Hügeln (zum Paragleiten) gebaut wurde. Dazwischen liegen Lagunen zum Wasserskifahren. Die Menschen an den Stränden der Copacabana und Ipanema setzen standards im Körperkult.
Die Copacabana, der Zuckerhut (Pão de Açúcar, 395 Meter) und der Corcovado (704 Meter, auf dem 1931 die weltberühmte, 38 Meter hohe Christusstatue errichtet wurde) sind weltberühmte Anziehungspunkte für Besucher aus aller Welt.
Der Copacabana-Stadtstrand ist ein Magnet für Sonnenhungrige und Körperkultfanatiker. Flanierende Mädchen und Volleyballer zeigen wo die Grenzen der humanen Körperperfektion liegen.
Übrigens 1: Beachvolleyball entstand in den dreißiger Jahren in Kalifornien. In den fünfziger Jahren wurden eine ganze Reihe von Turnieren ins Leben gerufen. Insbesondere in Santa Barbara, State, Corona del Mar, Laguna und San Diego.
Anfang der achtziger Jahre gab es bereits mehr als zehn Profiturniere. Mitte der achtziger Jahre fand Beachvolleyball den Weg nach Brasilien. Danach auch nach Europa. 1996 gehörte Beachvolleyball erstmals zum Programm der olympischen Spiele in Atlanta.
In Brazilien wird Beachvolleyball von Frauen und Männer gleichermaßen gerne gespielt. Beide Geschlechter kennen oft nur eine einzige Regel: Alles ist erlaubt außer der Einsatz von Händen.
Übrigens 2: Der Bikini kommt nicht aus Brasilien, auch wenns den Anschein macht!
Der Bikini hat seinen Namen von der gleichnamigen Inselgruppe im Pazifischen Ozean: Dem Bikini-Atoll. Das Atoll besteht aus 23 Inseln und gehört zu den Marshall-Inseln. Übersetzt bedeutet der Name Bikini “Land der vielen Kokosnüsse”.
Berühmtheit erlangen die Bikini-Inseln 1946, als die USA dort am 1. Juli die erste Atombombe der Nachkriegszeit zündeten. Nach dem Test war die Inselgruppe in der ganzen Welt bekannt.
Inspiriert von der explodierenden Energie der Bombe, taufte der Modedesigner und frühere Autoingenieur Lauis Reard sein neues Badekostüm auf den namen Bikini.
Am 5. Juli 1946 stellte das Model Micheline Bernardini den knappen Zweiteiler erstmals im Pariser Schwimmbad Molitor vor. Wie Reard erwartet hatte, rief das freizügige Badeteil die gleiche moralische Entrüstung hervor, wie die Atombombenversuche auf Bikini.
Perfektes Marketing würde ich sagen!
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